Normen und Regeln
Die Bemessung und Herstellung von Spundwänden erfolgen nach DIN 1054 sowie den Empfehlungen des Arbeitskreises „Baugruben“ (EAB).
Herstellung
Die Spundbohlen werden mit mäklergeführten Hochfrequenzvibratoren rüttelnd in den Boden eingebaut. Dazu stehen verschiedene Stahlprofile zur Verfügung. Die einzelnen Spundbohlen sind durch ineinander greifende Schlösser kraftschlüssig miteinander verbunden und bilden eine zusammenhängende Wand. Eine sehr hohe Wasserdichtigkeit lässt sich durch Dichtungsbänder, Bitumenverguss oder nachträgliches Verschweißen erreichen.
Bei besonders empfindlicher Nachbarbebauung können Spundwände auch mit hydraulischen Pressen schonend in den Baugrund eingebracht werden. Gibt es hinsichtlich Lärm und Erschütterungen keine Anforderungen, so können gerade auch besonders schwere Profile durch entsprechende Rammen schnell und wirtschaftlich eingebaut werden.
Ab einer bestimmten Baugrubentiefe ist eine Sicherung der Spundwand erforderlich, um starke Verformungen zu vermeiden. Dies geschieht durch eine baugrubenseitige Gurtung, die mit Verpressankern im Erdreich rückverankert wird. Sind Anker nicht möglich, so kann die Gurtung auch nach innen abgestützt werden.