Normen und Regeln
Die Bemessung der Trägerbohlwände erfolgen nach DIN EN 1997-1 und DIN 1054 sowie den Empfehlungen des Arbeitskreises „Baugruben“ (EAB).
Herstellung
In einem ersten Schritt werden die Stahlträger einvibriert (eingerüttelt) bzw. in vorgebohrte Löcher eingestellt und am Fuß ausbetoniert. Diese bestehen aus senkrechten Stahlträgern (z.B. HEB-Träger, IPB-Träger oder Doppel U-Profilen) im Abstand von rund 1 bis 3 m. Durch den Betonverguß am Fuß werden die Steifigkeit der Verbaus erhöht und damit Verformungen reduziert.
In einem zweiten Schritt erfolgt der schrittweise Aushub des Bodens und die Ausfachung des freigelegten anstehenden Bodens zwischen den Stahlprofilträgern mit Holz (Bohlen oder Kanthölzer). Darüber hinaus ist eine Ausfachung aus Spritzbeton möglich.
Rückverankerte Trägerbohlwand
Bei größeren Aushubtiefen wird der Berliner Verbau rückverankert. Die Herstellung der Anker kann sowohl im Boden verbleibend als auch ausbaubar, teilweise oder vollständig, für die rückverankerte Trägerbohlwand erfolgen. Als führender Anbieter von Verpressankern bietet unser Unternehmen unterschiedliche Ankersysteme aus einer Hand und damit immer die für das Bauprojekt des Auftraggebers technisch und wirtschaftlich optimale Lösung. Durch den Einsatz von Ankern, Gurtungen oder Aussteifungen werden die Verbauträger bei großen Tiefen wirtschaftlich dimensioniert. Bei besonders tiefen Baugruben wird die Trägerbohlwand mit mehreren Ankerlagen gesichert.
Bei hohen Verkehrslasten werden Teilbereiche als Bohrpfahlwand ausgebildet. Auch die Bohrpfahlwand kann rückverankert werden.